Abfallfolgen
September
Was für ein Abfall. Letzte Woche noch bei über 30 Grad durch die Hitze geschlichen, heute fröstelnd fast in die Herbstklamotten geschlüpft... Eben noch über die Wärme gestöhnt, und schon vermisse ich sie. Den Sommer gebe ich aber noch nicht auf. Die Badelatschen übergestreift und dem Schlapp Schlapp sehnend nach wiederkehrender Wärme bei jedem Schritt gelauscht; noch in die kurzen Hosen geschlüpft und die Beine dem Wind ausgesetzt – einziges Zugeständnis ist der langärmelige Pullover, der ist angenehm kuschelig...
Instinktiv hat mich der Temperaturabfall zum Gemüsehändler getrieben. Die Beute, ein schöner hellgrüner Kohlkopf, liegt nun fertiggeschnippelt, gestampft und dicht eingeschichtet im Tontopf und kann in Salzlake ruhig vor sich hin fermentieren. Es bleibt eine Menge Strunk übrig, doch zu holzig, um ihn wegzuschnabulieren...
Dem Lichtabfall dank Herbstwolken wird eine Staubwolke entgegengesetzt. Das Weinregal mit den Roten erstmal kräftig abgepustet – und nun zum Abend einen süffigen Tropfen aus dem Nachbarland geschlürft. Währenddessen beginnt das Kraut zu blubbern... Na komm doch Herbst :-).
So long